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von HEIKO WAGNER

In der Burgenforschung stößt man immer wieder auf Anlagen, die sich durch das Fehlen von Schriftquellen oder archäologischen Funden dem üblichen Zugriff der Wissenschaft entziehen. In diesem Artikel soll versucht werden, einen Teil der Ruinen in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Waldshut sowie im Schwarzwald-Baar-Kreis als unvollendete Burgen zu erklären.
Aus der Renaissance und dem Barock ist das Phänomen unfertiger Schlossanlagen und nicht gebauter Festungen bekannt. Für ältere Zeiten wurden auf archäologischem Wege unfertige römische Lager und vorgeschichtliche Wallanlagen dokumentiert. Daher darf es eigentlich nicht verwundern, dass in der
dynamischen, zeitweise durch konkurrierende Interessen, Kämpfe und Zwistigkeiten geprägten Welt des Mittelalters dieses Phänomen ebenfalls auftrat.

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