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von FOLKHARD CREMER

Es ist schwierig, für den Beginn der Geschichte des „modernen“ Kirchenbaus in Deutschland ein Fixdatum zu bestimmen. Denn rückblickend liegen dessen Wurzeln im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Katholischerseits wäre als Wegbereiter der liturgischen Neuerungen der Beuroner Benediktinerpater Peter Lenz zu nennen. Er legte 1870/71 den nie verwirklichten Idealplan einer Kirche vor, in der der Tabernakel nicht mehr auf dem Altar oder im Altarretabel untergebracht war. Evangelischerseits steht das in den 1860er Jahren entwickelte Konzept der „lebendigen Gemeinde“ des Dresdner Pfarrers Emil Sulze am Anfang. Es enthielt auch schon Überlegungen zu Neuerungen im Kirchenbau.

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