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von ANDRE GUTMANN

Die Forschung zur Geschichte der Stadt Villingen versucht seit jeher ein kohärentes Szenario der frühen Siedlungsentwicklung zu entwerfen, ausgehend von der Ersterwähnung 817 und der Verleihung des Marktrechts durch Kaiser Otto III. an den Zähringer-Vorfahren Graf Bertold im Jahr 999, vor allem aber für die Zeit des späten 11. bis zu Beginn des 13. Jahrhunderts. In dieser Phase war der Siedlungskern vom östlichen Ufer der Brigach, dem Dorf Villingen-Altstadt, in dem sich auch die Pfarrkirche befand, um etwa 1,5 Kilometer nach Nordwesten in den Brigachbogen verlegt worden, wo sich die Stadtwerdung Villingens vollzog. Gemeinsam ist allen diesen Versuchen, dass sie sich mit einer nur spärlich vorhandenen Quellenüberlieferung konfrontiert sehen. Neben der historischen Überlieferung spielen auch archäologische und bauhistorische Befunde eine Rolle.

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