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von WOLF HOCKENJOS

Was lag in diesen tristen Corona-Wochen für den Baaremer näher, als bei den herrschenden sommerlichen Temperaturen nach den Störchen Ausschau zu halten. Wo doch die Zahl erfolgreich bebrüteter Storchennester von Jahr zu Jahr weiter zunimmt – was für ein erfreuliches, was für ein tröstliches Signal in den Zeiten des weltweiten Artenschwunds wie der verordneten Isolation! Per Rad also los, so viel lassen die Pandemie-Beschränkungen ja noch zu: Erst der Stillen Musel und der vierspurigen Bundesstraße entlang, wo neuerdings hoch oben auf den Gittermasten der Überlandleitungen Storchennester mitsamt Belegschaft zu entdecken sind, sieben an der Zahl, als ob da nicht auch für Störche Lebensgefahr drohte zwischen all den Drähten und Isolatoren. Dann nichts wie ab durch die Dörfer auf dem Donauradweg nach Pfohren, wo sich sogar in der Phase schlimmster Bestandeseinbrüche noch ein Storchenpaar hatte behaupten können und wo eigens ein Storchenbrunnen deren Standortstreue gewidmet ist.

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